„Zur repräsentativen Vorbereitung, Durchführung, Primärdokumentation und Auswertung geologischer Arbeiten hat es in der ehem. DDR eine Vielzahl von
Standards (TGL mit Gesetzeskraft) gegeben. Diese Standards basierten generell auf methodischen Vorarbeiten, Praxistests und vielseitigen Abstimmungen sowie Prüfungen vor Experten-Gremien. Damit sind auch Voraussetzungen zur Einführung der EDV geschaffen worden. Obwohl diese TGL wesentlich zur Präzisierung, Vereinheitlichung und Rationalisierung der geowissenschaftlichen Arbeiten beigetragen haben, wurden sie nach dem Anschluss der DDR an die Bundesrepublik bedauerlicherweise 1990 insgesamt ersatzlos außer Kraft gesetzt.
Für die Hydrogeologie sind viele der alten Standards, als Voraussetzung zur Fixierung klarer Aufgabenstellungen und für deren effektive und repräsentative Realisierung, nach wie vor eine gute Grundlage und oft besser als DIN oder unverbindliche Richtlinien.“
Adam, C.: Methodische Forschung und Standardisierung zur Hydrogeologie, Beitrag „Gedanken zur Geschichte und Zukunft der Geologie als Basis sinnvoller Landesentwicklung in Sachsen“; Ztsch. Geologische Wissenschaften, Jahrgang 26, H 1 und 2, Berlin August 1998 |