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Arbeiten aus 20 Jahren VEB Hydrogeologie

 Grundwasserneubildung (Karl-August Grunske)
 Grundwasseranreicherung (Gerhard Ginzel)
 Uferfiltrat (Dietwolf Heeger)    (zusätzliche Literatur: Richtlinie)
 Gewässergeophysik (Gerhard Brandt)
 Hydrochemische Typisierung (Horst Löffler)
 Pumpversuchstypenkatalog (U. Beims, J. Murglat & J. Eschner)
 Grundwassermodellierung (Peter Nillert, Norbert Victor)
 Datenspeicher HYRA (Wilhelm Gieseler)
 Wasserwirtschaftliche Bilanzierung (Norbert Meinert)
 Abriss zu einigen Arbeiten, die zur Entstehung der betriebseigenen Hydrogeophysik führten (G. Brandt, unveröff., Mai 2013)

Die Einzelbeiträge der Autoren sind einem Beitrag von Horst Löffler & Norbert MeinertAusgewählte Forschungs- und Erkundungsergebnisse auf dem Gebiet der Hydrogeologie in der DDR“ entnommen (2011 veröffentlicht in der Schriftenreihe für Geowissenschaften, Heft 18/2010).

 Einführung (N. Meinert)

 Der vorliegende Beitrag ergänzt den Abriss zur Entwicklung der Hydrogeologie, erschienen in der Schriftenreihe für Geowissenschaften Heft 16/2007, unter dem Titel „Von der Quellenkartierung bis zur dreidimensionalen Simulation – der Weg der Hydrogeologie 1956 – 1990 in der DDR“ (H. Löffler & N. Meinert 2007).

 Dieser Überblick vermittelt und bewertet den Entwicklungsweg im Sinne einer Bilanz. Das Ergebnis der Bilanz ist bezogen auf den Kenntnisstand der Grundwasserressourcen und der quantitativen und qualitativen Prozesse zur Verfügbarkeit und zum Schutz der Ressourcen positiv. Die objektiven Voraussetzungen auf dem Gebiet der DDR werden dafür in der begrenzten Verfügbarkeit des potenziellen Wasserangebotes und dem hohen Nutzungsgrad gesehen, die geradezu zwingend zu einer restlosen Erschließung der Wasserressourcen führte.

 Die Beanspruchung des Wasserhaushaltes erfuhr durch die Industrieprogramme, die Entwässerungsmaßnahmen des Braunkohlenbergbaus sowie durch die künstliche Bewässerung in der sich intensiv entwickelnden Landwirtschaft eine kritische Belastung.

 Auf Grund der ungünstigen klimatischen Wasserbilanz betrug das potenzielle Wasserdargebot in der DDR pro Einwohner nur 880 m³/Ew.a und der Nutzungsgrad erreichte 36 % (BRD 1.750 m³/Ew.a.; Nutzungsgrad 15%).

 Diese naturgegebene Randbedingung des begrenzten potenziellen Wasserdargebotes erforderte einerseits den schonenden Umgang mit den Wasserressourcen sowie andererseits intensive Forschungsarbeiten und eine hohe Genauigkeit für den Nachweis der gewinnbaren Grundwasserentnahmen.

Zwangsweise ergab sich daraus auch die Erkenntnis, dass die einheitliche Behandlung vom Oberflächen- und Grundwasserkreislauf unverzichtbar für eine erfolgreiche und nachhaltige Wasserwirtschaft ist.

 Schließlich führten die in der DDR begrenzten materiell-technischen Möglichkeiten zu innovativen Lösungen und der ganzheitlichen Behandlung der mathematisch-wissenschaftlich-technischen Bedingungen und Vorgehensweisen.

 Mit dem vorliegenden Teil 2 der Entwicklungsgeschichte der Hydrogeologie wird durch ausgewählte Forschungs- und Entwicklungsarbeiten die Vorgehensweise an Einzelbeispielen vertieft. Eine Bilanz ist jedoch nicht erfolgreich, wenn sich die Insolvenz anschließt.

Deswegen war es uns wichtig, als ein Auswahlkriterium die Weiterentwicklung und die Fortsetzung der Methoden und Verfahren nach 1990 zu wählen.

 Wir sind uns bewusst, dass auch die Darstellung in Teil 2 der Geschichte der Hydrogeologie nur ein Überblick bleiben kann, weil jede tiefergehende Darstellung den vorgegebenen Rahmen sprengen würde. Vielleicht ist es jedoch für den einen oder anderen Weggefährten ein Anreiz, mit einer gesonderten Fachveröffentlichung diese Lücken zu schließen. 

Unser Dank gilt den Mitautoren sowie unserem ehemaligen Fachkollegen Dr. Christoph Adam für die vielen Hinweise zum vorliegenden Beitrag.“

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Vom VEB Hydrogeologie unter Schirmherrschaft der Kammer der Technik und später von der HGN GmbH wurden von 1972 bis 2011 in unregelmäßigen Abständen 18 Kolloquien ausgerichtet, die sich mit den jeweils aktuellen Themen der Hydrogeologie befaßten und die die Information eines größeren Kreises von Fachleuten aus Praxis und Forschung zum Anliegen hatten.
Datum Kolloquium Thema Ort Bemerkungen
16./ 17.10. 1972 1. Kolloquium Hydrogeologie Aktuelle Probleme der hydrogeologischen Erkundung Kelbra/ Kyffhäuser Teilnehmerzahl: 65
10.- 12.10. 1973 2. Kolloquium Hydrogeologie Hydrogeologische  Kartierung, Grundwasserprognose, Methodik und Technik der GW- Erkundung Haus der DSF in Erfurt Teilnehmerzahl: 230
internationale Beteiligung
Polen, CSSR, UDSSR und Ungarn
05.09.1974 3. Kolloquium Hydrogeologie Uferfiltration- Probleme und Lösungen Klubhaus des VEB  Kombinat Funkwerk in Erfurt Teilnehmerzahl: 52
25.- 27.10. 1975 4. Kolloquium Hydrogeologie Die hydrogeologische Erkundungsbohrung Messegelände der iga in Erfurt Teilnehmerzahl: 254
internationale Beteiligung
Polen, CSSR und Ungarn
26.11.1976 5. Kolloquium Hydrogeologie Die Grundwassererschließung Nordhausen Teilnehmerzahl: 38
1977 6. Kolloquium Hydrogeologie Kurzfassungen von 18 Vorträgen liegen vor Erfurt angeblich storniert,
Pressemeldung liegt aber vor
17./ 18.10. 1978 7. Kolloquium Hydrogeologie Die Grundwasserneubildung Serrahn Teilnehmerzahl: 42
23.- 24.10. 1980 8. Kolloquium Hydrogeologie Hydrogeologische Testarbeiten in Theorie und Praxis einschließlich Messtechnik Messegelände der iga in Erfurt Teilnehmerzahl: 238
internationale Beteiligung
Polen, CSSR, UDSSR und Ungarn
19./ 20.10. 1989 9. Kolloquium Hydrogeologie Die hydrogeologische Bohrung Nordhausen Teilnehmerzahl: 65
13./14.10. 1993 10. Kolloquium Hydrogeologie Grundwasserneubildung Haus der Ingenieure
Erfurt
Teilnehmerzahl: 90
25.01.2001 11. Kolloquium Hydrogeologie Die Vielfalt des Wassers BIC Nordhausen Teilnehmerzahl: 68
23.09.2003 12. Kolloquium Hydrogeologie Grundwasserneubildung Fachhochschule Nordhausen Teilnehmerzahl: 90
29./ 30.09. 2004 13. Kolloquium Hydrogeologie Angewandte Kartographie und Geoinformatik Torgau
29.09. Schloss Hartenfels
30.09. Stadtbibliothek
Teilnehmerzahl: 50
28.03.2006 14. Kolloquium Hydrogeologie Das Grundwasser- ein weites und vielfältiges Arbeitsfeld Fachhochschule Nordhausen Teilnehmerzahl: 50
22.03.2007 15. Kolloquium Hydrogeologie Brunnen Fachhochschule Nordhausen Teilnehmerzahl: 69
27.03.2008 16. Kolloquium Hydrogeologie Der Klimawandel und seine Auswirkungen auf das Grundwasser Maritim Halle Teilnehmerzahl: 54
11.03.2009 17. Kolloquium Hydrogeologie Erfahrungsaustausch Umsetzung EG-Hochwasserrichtlinie Fachhochschule Nordhausen Teilnehmerzahl: 54
15.06.2011 18. Kolloquium Hydrogeologie Wasser – Chancen und Risiken Maritim Halle Teilnehmerzahl 55

 

 
 

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