Ausschreibung
„Konrad – Keilhack –
Forschungspreis“
für Angewandte Wasserforschung
1.
Ziele des Preises
Die HGN Beratungsgesellschaft
mbH ist der Erkundung und der Erforschung des Grundwassers über lange
Jahre verbunden. Mit Inkrafttreten der EG-Wasserrahmenrichtlinie ist die
Einheit aller aquatischen Systeme in den Mittelpunkt des
wissenschaftlichen und öffentlichen Interesses gerückt. Das Interesse an
den Kenntnissen zu den Prozessen des Wasserkreislaufs wird durch die
sich abzeichnenden Klimaänderungen verstärkt.
Einer
der Pioniere in der Entwicklung der Hydrogeologie – Konrad Keilhack –
hat in seiner sehr umfangreichen, kreativen und nachhaltigen
Gutachtertätigkeit die Zusammenhänge zwischen Grund- und
Oberflächenwasser frühzeitig erkannt und in seinen wissenschaftlichen
Arbeiten dargelegt. Seine Lehrbücher „Lehrbuch der praktischen Geologie“
(1896) und „Lehrbuch der Grundwasser- und Quellenkunde“ waren
Standardwerke ihrer Zeit.
Die HGN Beratungsgesellschaft
mbH möchte in Erinnerung an den am 16. August 1858 im Anhaltinischen
geborenen Pionier der Hydrogeologie jährlich einen Innovationspreis
vergeben. Im Mittelpunkt der Innovationen sollten die Gebiete der
Hydrogeologie und Wasserwirtschaft sowie
die Verbesserung, Entwicklung und Stabilisierung wasserabhängiger
Ökosysteme stehen. Der Bedarf an Innovationen resultiert aus den
Herausforderungen an die Hydrogeologie und Wasserwirtschaft, aus der
Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie und den klimatischen
Veränderungen. Die Themenzielstellungen
können durch die Stifter in Absprache mit den Mitgliedern der Jury den
aktuellen Fragestellungen der Hydrogeologie, Hydrologie und
Wasserwirtschaft angepasst werden.
Mit
diesem Preis sollen für innovative Lösungen zur Erkennung und
Überwindung von Problemen in der praktischen Arbeit auf dem Gebiet der
angewandten Wasserforschung sowie der mit den aquatischen Systemen
verbundenen Ökosysteme junge Wissenschaftler der einschlägigen
Fachdisziplinen ausgezeichnet werden.
Gleichzeitig soll damit die angewandte Wasserforschung an Hochschulen,
Universitäten und Forschungseinrichtungen in Deutschland unterstützt
werden.
2. Kriterien für die
Preisvergabe
Der „Konrad
- Keilhack - Forschungspreis“ wird bis auf Widerruf jährlich ausgelobt.
Der
Preis in Höhe von 4.500,00 € ist mit der Übergabe einer Urkunde
verbunden.
Bewerben
können sich:
·
Wissenschaftliche Mitarbeiter und Doktoranden mit
Abschlussarbeiten (ausgenommen bereits prämierte oder ausgezeichnete
Arbeiten).
Für die
Einreichung der Bewerbung sind nachstehende Konditionen zu beachten:
·
Die einzureichenden Arbeiten müssen grundsätzlich in
deutscher Sprache verfasst sein. In begründeten Ausnahmefällen ist die
Vorlage in englischer Sprache mit ausführlicher deutschsprachiger
Zusammenfassung zulässig.
·
Sie können in elektronischer oder Papierform jeweils in
einem Exemplar eingereicht werden.
·
Mit der Arbeit ist zugleich eine ausführliche
Zusammenfassung mit Thesen und Schlussfolgerungen vorzulegen, die das
innovative Ergebnis transparent darstellen.
·
Der Arbeit ist eine bewertende Stellungnahme der
zuständigen Hochschule/Universität/Forschungseinrichtung beizufügen, aus
der hervorgeht, dass die Arbeit als abgeschlossen und innovativ
anerkannt wurde. Ferner ist zu bestätigen, dass der Einreicher in der
Lage ist, wissenschaftliche Arbeiten zu präsentieren.
·
Die für Abschlussarbeiten erforderliche eidesstattliche
Erklärung, dass die Arbeit selbständig und unter Ausschluss anderer als
der angegebenen Quellen angefertigt wurde, wird als selbstverständlich
vorausgesetzt.
·
Eine Kurzbiografie des Bildungsweges des Bewerbers sowie
die Erklärung des Bewerbers, dass er sich den Bedingungen der
Ausschreibung unterwirft, ist beizufügen.
Es
werden nur Arbeiten für das Auswahlverfahren angenommen, deren Abschluss
zum Zeitpunkt der Einreichung nicht länger als drei Jahre zurückliegt.
Als
Stichtag für die Einreichung gilt jeweils der 30. November des laufenden
Jahres, die Preisverleihung erfolgt im Verlaufe des folgenden Jahres.
Die
Bewertung der eingereichten Arbeiten und die Ermittlung der Preisträger
werden von einer unabhängigen Jury vorgenommen.
Namentlich konnten dafür die Herren
Prof. Dr. Wilhelm G. Coldewey, Münster
Prof. Dr. Heinz Hötzl, Karlsruhe
Prof. Dr. Ulrich Maniak, Braunschweig
Prof. Dr. Joachim Wolff, Braunschweig
gewonnen
werden.
Scheidet
aus gegebenem Anlass ein Jurymitglied aus, wird in Abstimmung mit der
Jury ein Nachfolger von der HGN Beratungsgesellschaft mbH gewonnen und
benannt.
Nach
Kenntnisnahme der Kurzfassung und Bewerbung bestimmt die Jury ein
Mitglied zum Federführer des Verfahrens. Der Jury bleibt es vorbehalten,
den Bewerber zu einem Vorstellungsgespräch einzuladen oder für spezielle
Fragen eine externe schriftliche Beratung einzuholen. Das
Beratungsergebnis ist der abschließenden Beurteilung beizufügen.
Bewertungskriterien:
·
Übereinstimmung des Themas mit den ausgeschriebenen
Themenzielstellungen
„ Einheit von Grund- und
Oberflächenwasser“
„ Entwicklung und Stabilisierung der
wasserabhängigen Ökosysteme“.
·
Innovativer Gehalt der Arbeit
·
Praxistauglichkeit/praxisorientierte Anwendung
·
Anspruchserfüllung an wissenschaftliche Arbeiten
·
Sorgfältige Ausarbeitung und transparente Dokumentation
·
Persönlichkeitsbild des Bewerbers
Falls
keine der eingereichten Arbeiten als preiswürdig angesehen wird,
entfällt im betreffenden Jahr die Preisverleihung.
Das
Bewertungsverfahren ist bis jeweils 31. Januar des der Einreichung
folgenden Jahres abzuschließen.
Die Jury
beschließt mit einfacher Mehrheit. Bei Stimmengleichheit wird zusätzlich
die HGN Beratungsgesellschaft mbH mit einer Stimme in die
Entscheidungsfindung einbezogen.
Das
Ergebnis der Entscheidungsfindung zur Preisverleihung wird der HGN
Beratungsgesellschaft mbH bis spätestens 28. Februar schriftlich mit
allen Einzelurteilen und eventuellen schriftlichen externen Bewertungen
von der Jury vorgelegt.
Die
Preisverleihung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Sie ist
endgültig und unanfechtbar.
Die
Bewerber sind schriftlich über das Ergebnis zu informieren. Bewerber,
die keinen Preis erhalten können, erhalten alle eingereichten Unterlagen
mit einer Kurzbegründung für die Nichtberücksichtigung zurück. Die
Preisverleihung findet von Jahr zu Jahr wechselseitig auf der
Jahrestagung der Fachsektion Hydrogeologie in der Deutschen Gesellschaft
für Geowissenschaften (FH-DGG) und einer hydrologischen/wasserwirtschaftlichen
Fachtagung de BWK statt.
Die
Verleihung verpflichtet den Preisträger zu einem wissenschaftlichen
Vortrag zum Thema seiner Arbeit am Tage der Verleihung.
Die Bewerbungen sind zu richten an HGN Beratungsgesellschaft mbH
Geschäftsführung
Dr.-Robert-Koch-Straße 6
99734 Nordhausen
E-Mail: hgn-beratung@t-online.de
www.hgn-beratung.de
Link zum
„Konrad – Keilhack – Nachwuchspreis“
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Einstellung Konrad-Keilhack-Preis
Sehr geehrte Damen und Herren,
Die HGN Beratungsgesellschaft
mbH hat seit 2010 jährlich den „Konrad-Keilhack-Preis“ jeweils als
Forschungs- und Nachwuchspreis vergeben.
Nachdem in den Anfangsjahren der
Preis eine gute Resonanz fand, ging diese seit 2013 immer mehr zurück.
Die letzten Bewerbungen und die daraus resultierende Preisvergabe waren
im Jahr 2014.
In den Jahren 2015 und 2016 gab
es trotz vielfältiger Bemühungen und der Öffnung des Preises sowohl für
Mitarbeiter von Ingenieur- und Consultingfirmen als auch für Mitarbeiter
entsprechender Fachbehörden und -einrichtungen, überhaupt keine
Bewerbungen.
Wir sind über diese Entwicklung
sehr enttäuscht. Wir haben uns über mögliche Ursachen für dieses
offensichtlich mangelnde Interesse in der relevanten deutschen Fachwelt
wiederholt mit den Gutachtern, die die Bewerbungen in der Vergangenheit
bewertet haben, ausgetauscht und verschiedene Schlussfolgerungen, wie
oben dargestellt, gezogen. Aber ohne Erfolg.
Aus diesem Grund haben wir uns
nunmehr entschlossen, keinen Aufwand mehr in dieses Projekt zu stecken
und die Vergabe des „Konrad-Keilhack-Preises“ einzustellen.
Wir bitten dafür um Ihr
Verständnis und bedanken uns herzlich bei den Gutachtern, den Herren
Prof. Dr. Wilhelm G. Coldewey, Prof. Dr. Heinz Hötzl, Prof. Dr.-Ing.
Ulrich Maniak und Prof. Dr. Joachim Wolff, für ihre langjährige
kontinuierliche und konstruktive Unterstützung.
Dr. Volker Ermisch
Dr. Norbert Meinert |